Sara – Brasilien
Hallo, ich bin Sara! Ich war als MaZ über die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Brasilien:
„99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont…“ – Montagmorgen. Es ist kurz nach 6 Uhr und Nena erinnert uns daran, dass es Zeit ist aufzustehen. Zwei Stunden später sieht die Welt schon ganz anders aus. Von Messe und Frühstück gestärkt, beginnen wir MaZ unseren Dienst. Meine Mitfreiwilligen Johanna, Neele, Annika und ich haben in der Kleinstadt Leme – São Paulo, Brasilien getreu dem Leitspruch der Missionare auf Zeit in verschiedenen Projekten mitgebetet, mitgelebt und mitgearbeitet. Ende August 2015 begann die Reise, die auch jetzt nach unserer Rückkehr in unserem Herzen weiterlebt. Aber wie sah unser Leben so weit weg von Deutschland aus? Eigentlich kann man sagen, dass wir ein ziemlich normales Leben geführt haben. Zusammen mit zwei meiner Mitfreiwilligen und zwei Ordensschwestern, habe ich einem Haus neben unserer Arbeitsstelle gewohnt. Die Kindertagesstätte, in der wir von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 17 Uhr zu finden waren, kümmert sich um ungefähr 150 Kinder, während ihre Eltern bei der Arbeit sind. In unserer Zeit dort haben wir mit den Kindern gespielt, beim Wickeln oder Essen holen geholfen, im Ballett mitgemacht oder Dekorationen für die unzähligen Events vorbereitet. Die Mitarbeiter und Kinder waren immer begeistert, wenn wir um die Ecke gebogen sind und zum Spielen oder Helfen angerückt sind. Wir haben aber nicht nur in der Kindertagesstätte mitgeholfen, sondern waren auch in anderen Bereichen aktiv. Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, über deren Orden wir nach Brasilien gereist sind, kümmern sich auch um die armen Familien und Kinder, die vor allem am Stadtrandgebiet wohnen.
Diese fast acht Monate Freiwilligendienst als MaZ haben sich als ein Segen erwiesen. Diese Zeit voller Freude, Glaube, Liebe, Lebendigkeit und Erleben würde ich nicht missen wollen. Und wer weiß, wann sich die nächste Gelegenheit bietet, wieder zurückzukommen in dieses Land, in dem man mit offenen Armen empfangen wird.