Mosambik
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Die Provinz Niassa, in der Metarica liegt, ist eine der ländlichsten und am dünnsten besiedelten Mosambiks. Es gibt viele kleine Dörfer, kaum Städte und viel Weite, Berge, Wildtiergebiete in den Wäldern. Fährt man mit dem Auto über die zum Teil nur autobreiten Sandpisten vorbei an den Dörfern, sieht man die vielen Menschen vor ihren Häusern sitzen, Frauen mit bunten Plastikeimern gefüllt mit Wasser auf dem Kopf balancieren, Fahrräder mit Kohlesäcken oder Brennholz beladen, Menschen mit landwirtschaftlichen Gerätschaften auf dem langen Weg zu ihren Feldern. Hühner und Ziegen laufen über die rote Straße aus Staub. Vor allem sieht man immer und überall viele Kinder, die winken, an Mangos knabbern, hinter dem Auto her- oder auch vor dem Auto weglaufen. In Metarica liegen noch Panzerreste, Überbleibsel aus dem Bürgerkrieg, auf denen jetzt die Kinder spielen.
Die Dienststelle von uns Missionaren auf Zeit in Metarica ist das Centro Educacional Júlia Postel, das Bildungszentrum der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, unserer Entsendeorganisation, bestehend aus der Escolinha, einer Art Vorschule oder Kindergarten und mittlerweile auch zwei ersten, zweiten und seit diesem Jahr auch dritten Klassen, die Schule wächst noch. Vormittags und nachmittags kommen je rund 200 Schüler zum Lernen und Spielen in die Schule. Die Kinder in der Vorschule sind in drei Gruppen eingeteilt, A, B und C, wobei die A-Kinder die Ältesten sind und im Schuljahr 2017 in die erste Klasse kommen werden. Wir MaZ arbeiten als Titias vormittags und nachmittags mit in je einer Vorschulklasse, wo wir die anderen Titios beim Unterrichten unterstützen oder auch selbst unterrichten.
Wir haben viele verschiedene Aufgaben hier, was unseren Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich und spannend gestaltet. Gemeinsam mit den anderen Titios und Titias wird an Feiertagen im Dorf getanzt und gesungen, zudem haben wir schon einen Ausflug mit allen zusammen erlebt, bei dem wir eine andere Stadt besucht haben. Es ist also immer was los hier.