Michael – Kenia
Ich genieße es wirklich sehr, in der Gemeinschaft mit den Schwestern zu leben, und komme mit allen gut aus. In der Gemeinschaft zu leben ist ein Stück weit wie in einer Familie zu leben, und es ist schön gemeinsam zu essen, zu beten oder auch einfach abends beisammen zu sitzen und über Politik, das Dorfgeschehen oder auch mal über Themen wie gleichgeschlechtliche Ehe zu reden.
Meine Entsendeorganisation sind die Spiritaner; in Kenia lebe ich im „Gästehaus“ der Sisters of Immaculate Heart of Mary. Zwar wohne ich allein in dem Haus, bin aber keineswegs einsam, da ich dort eigentlich sowieso fast nur zum Schlafen bin. Ich lebe in der Gemeinschaft von 5 Schwestern mit, d.h. ich esse mit ihnen und bin auch beim Abendgebet dabei. (Die tägliche Früh-Messe ist mir ein bisschen zu früh, da gehe ich nur 1-mal pro Woche hin). Ich komme mit den Schwestern wirklich sehr gut aus. Ich habe mit ihnen und den 4 Postulantinnen („Schwestern-Azubis“) schon viel Spaß und gute Gespräche gehabt. Bis auf das Geschirrspülen, Waschen und Kühe melken findet meine Arbeit allerdings außerhalb des Schwesternkonvents statt.
Zwei Tage pro Woche unterrichte ich an der „Kilimambogo Primary School“ die Klassen 7 und 8 in den Fächern Kunst, Sport und „Live-skills“. Letzteres beinhaltet verschiedenste Themen die „gut zu wissen“ sind, wie zum Beispiel meine momentanen Themen „Selbstbewusstsein“ und das „Festsetzen persönlicher Ziele“. Mit dem Unterrichten läuft es recht gut, denn da in meinen Fächern keine Examen geschrieben werden bin ich relativ frei in dem was ich unterrichte und wie ich es vermittle. Die Kinder lassen sich für neues begeistern und sind meist ruhig und interessiert dabei.
Ich genieße meine Zeit hier in Kenya sehr, und kann nur hoffen, dass es euch in Deutschland genauso gut geht wie mir! Euer Michael